Nebel steigt empor, die Tanzfläche der Klappe ist
um 1 Uhr bereits zum Bersten voll. Alle auf E.
Wir singen da auch. »And the jam is pumpin’,
look ahead the crowd is jumpin’.«
Ich nestele an meiner Tasche, ziehe das Handy
raus.
»Party and play, P, T«, lese ich auf dem Profil
von »Schwizzle« in einer Dating-App, dazu hat
er ein Foto von sich im Jockstrap, bauchfreien Top
und mit Tennissocken gestellt.
P steht für Poppers, T für Tina, Tina für
Crystal Meth. Ich schreibe ihm.
»Komm rüber, wir sind zurzeit 8, come and go.«

Dana Dolata schrieb neun Jahre journalistisch, bevor sie 2016 zu Erzählungen und 2020 darüber hinaus in den lyrischen Bereich wechselte. 2011 brach bei ihr eine Psychose aus. Deren Vorphase ging vermutlich seit ihren Abiturprüfungen 1999. Die Mecklenburgerin, die zwölf Jahre in Hamburg lebte, tanzt gern: zeitgenössisch, Rave und Butoh.