Starke, Simon


Nester


NESTER zeigt Fotos von Häusern, die sich zurückziehen. Häuser im Grünen, wie man so sagt. Häuser hinter Hecken, Häuser hinter Wänden von Gebüsch, Häuser am Ende einer begrünten Einfahrt, Häuser im Wald wie es scheint, hinter einem Zaun aus Bäumen oder Schleiern von Geäst, Häuser, die sich unter ihr eigenes Dach ducken oder in die Nische eines Restwaldes, ein Haus und ein einzelner Baumstamm davor, Häuser mit Reihen von hoch abgesägten Baumstümpfen davor, Häuser hinten am Rand einer Wiese, Häuser inmitten einer Lichtung, man sieht gerade noch den Fahnenmast, dann Neuanpflanzungen von Hecken, Häuser, die sich in der Lücke querstellen, Häuser aus Brettern hinter Zäunen aus Brettern, Hütten aus Holz im Gehölz, Häuser weiter weg, ein Rasenstück darum, manchmal ein Stamm halb im Weg, Zufahrten und ganz hinten ein Haus. Das Idyll ist garnicht so klein. Aber die Umkehrung der Figur-Grund Verhältnisse hat auch Nachteile. Dazwischen die Erzählung einteilend: Ausstellungsrefugien. Wikipedia schreibt: So genannte Easter Eggs (Ostereier) sind in Computersoftware undokumentiert eingearbeitete Zusatzfunktionen (oder Abbilder), die mit dem eigentlichen Programm nichts zu tun haben oder auch amüsante Zusätze zu DVD-Filmen und Computer-/Videospielen, die der Programmierer bzw. die Produzenten hinter einer Menü- oder Tastenkombination versteckt haben. Das ähnelt dem Verfahren bei NESTER.

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Starke, Simon

Nester

144 Seiten

14,90 Euro

Restexemplare beim Verlag

ISBN: 978-3-941613-61-4

Hamburg 2011